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Steilwand als Bruthilfe für Uferschwalben

 

Neben dem Bienenfresser und dem Eisvogel gehört die Uferschwalbe zu den in Deutschland heimischen höhlengrabenden Vogelarten. In steilen, vegetationsfreien Uferabbrüchen legen sie armlange Röhren an. Am Ende dieser Röhren nistet die Uferschwalbe. Brutvorkommen gibt es an Abbruchkanten naturnaher Flußläufe oder Steilküsten, aber auch in Steilwänden von Kies- und Sandgruben.

Die Uferschwalbe lebt gesellig in Kolonien. Es sind kleine, pfeilschnelle Vögel, die im Flug nach Insekten jagen. In Schleswig-Holstein gibt es zum Beispiel Vorkommen am Brodtner Ufer zwischen Lübeck-Travemünde und Niendorf sowie an mehreren Kies- und Sandabbaugebieten.

Die Uferschwalbe ist ein Zugvogel. Er hält sich in wenigen Sommermonaten in seinen hiesigen Brutgebieten auf. Die Uferschwalbe gehört zu den bundesrechtlich streng geschützten Arten. Sie steht auf der Roten Liste gefährdeter Tiere.

Artspezifische Besiedlungsmöglichkeiten können durch Eingriffe in Ufer- oder Küstenstrukturen oder Wiederauffüllungen von Kies- und Sandgruben beseitigt werden. Bleiben solche Gruben offen, verfallen nicht mehr abgebaute Steilwände durch Verwitterung und Erosion dennoch in wenigen Jahren.

Am Rande des auch europarechtlich geschützten Naturschutzgebietes „Pantener Moorweiher und Umgebung“ gibt es das Gelände des ehemaligen, demontierten Kalksandsteinwerks Panten. Dazu gehört eine aufgegebene Sandgrube mit Steilwänden. In einer dieser Steilwände haben bis 2012 bis zu 200 Uferschwalbenpaare genistet.

Seit Einstellung des Sandabbaus sind die Steilwände durch herunterrutschenden Sand immer mehr abgeflacht und dadurch als Nistplatz für Uferschwalben ungeeignet geworden. Mit dem Ziel, dort den Lebensraum für die Uferschwalbe wiederherzustellen, ist der Sand auch durch maschinellen Einsatz vor der Steilwand entnommen und in der Sandgrube verteilt worden. So ist ein als Brutstätte und Aufzuchtquartier für die Uferschwalbe geeignetes Habitat entstanden.

Die Stiftung hat sich an dem Projekt 2015 und 2017 mit Zuschüssen beteiligt.

Träger des Projekts: Natur Plus e.V. Panten

Vorher
(Foto: Dr. Peter Aldenhoff)









Nachher
(Foto: Dr. Peter Aldenhoff)








Im Sommer 2016
(Foto: Dr. Peter Aldenhoff)


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