Der Steinschmätzer zählt bundesweit zu den vom Aussterben bedrohten Arten. Als Brutvogel des Offenlandes zeigt er sowohl im langfristigen als auch im kurzfristen Trend starke Bestandsrückgänge. Der Erhaltungszustand der Brutvogel-Population der Art wird als ungünstig bewertet.
Deshalb gehört in Niedersachsen zu den Arten mit der höchsten Priorität für ihren Schutz sowie für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Der Landschaftsrahmenplan der Stadt Cuxhaven empfiehlt Artenhilfsmaßnahmen für diese Art.
Der Steinschmätzer ist vor allem in Dünen und Heiden zu beobachten. Ihm dienen insbesondere Magerstandorte, vor allem trockene und sandige Areale mit karger Vegetation und offene Bodenstellen als Lebensraum. Er brütet insbesondere in Höhlen und Spalten in Bodennähe.
Als spezielle Artenschutzmaßnahme wurden in den Cuxhavener Küstenheiden vor einigen Jahren 10 Steinhaufen aus Feldsteinen unterschiedlicher Größe als Bruthabitat für den Steinschmätzer aufgeschichtet. Sie befinden sich im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Altenwarde. Die Standorte sind für Besucher unzugänglich, um keine Gelegenheit zu bieten, Stein wegzuschaffen.
Dieses Projekt ist erfolgreich abgeschlossen. Steinschmätzer nutzen die Haufen bereits als Sitzwarte und es besteht Brutverdacht. Zugleich dienen diese neuen Kleinstrukturen als Lebensräume für Eidechsen, Insekten und Spinnen.
In einer Heidelandschaft an anderer Stelle in Cuxhaven ist ein weiteres Projekt für den Steinschmätzer realisiert worden. Dort wurden durch Stubben angereicherte Steinhaufen an vier schwer zugänglichen Standorten aufgeschichtet.
An diesem Projekt hat sich die Stiftung im Jahr 2015 mit einem Zuschuß beteiligt.
Träger des Projekts: Stadt Cuxhaven, Referat Naturschutzbehörde und Landwirtschaft |
Steinschmätzer
(Copyright: Stadt Cuxhaven)
In einem Heideentwicklungsgebiet
(Foto: Stadt Cuxhaven)
In einer Heide
(Foto: Stadt Cuxhaven)
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