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Querungshilfe für den Fischotter

 

Fischotter fühlen sich im Wasser zu Hause, sind aber auch an Land anzutreffen, wo sie insbesondere nachts bis zu 20 km zurücklegen. Uferbereiche des Ratzeburger Sees und die im Norden im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee angrenzende ausgedehnte Grünlandniederung des Naturschutzgebietes „Kammerbruch“ sind Lebensräume des Fischotters.

Röhre mit Trittsteinen
(Foto: Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee)

Beide Biotope werden durch eine Kreisstraße getrennt. Um von dem einen in den anderen Lebensraum zu gelangen, überqueren Fischotter traditionell diese Straße. Der Bau einer neuen Brücke über die Wakenitz hat zu mehr Pkw- und Schwerlastverkehr geführt. Dadurch nimmt die Gefahr zu, daß Fischotter beim Queren der Straße durch Fahrzeuge getötet werden.

Um dieser entgegenzuwirken, ist im Herbst 2009 unter der Straße eine Röhre von etwa 1,90 m Durchmesser und etwa 18 m Länge als Querungshilfe für Fischotter verlegt worden. Darin sind kleinere Feldsteine als Trittsteine für den Fischotter eingebaut worden.

Grabenauslauf zum Ratzeburger See
(Foto: Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee)

Mit zusätzlichen baulichen Maßnahmen sollen wandernde Fischotter dorthin geleitet werden. Dazu gehören ein am Ufer des Ratzeburger Sees beginnender, zur Röhre führender Wasserlauf, eine naturnahe Geländeanpassung am Rande der Straße sowie beidseitig der Straße in den Boden eingelassene Leitzäune aus Maschendraht.

Das Projekt wurde teurer als ursprünglich kalkuliert. An den Mehrkosten hat sich die Stiftung 2009 mit einem Zuschuß beteiligt.

Träger dieses Projekts sind das Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee und die Stiftung Biosphäre Schaalsee.

Kammerbruch
(Foto: Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee)


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