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Pflege einer Orchideenwiese

 

Im Naturpark Kyffhäuser gibt es strukturreiche Wälder, Magerrasen, Heiden und Streuobstwiesen. Aufgrund geologischer und klimatischer Faktoren leben auf den sonnenexponierten Lagen der Magerrasen viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Darunter sind einige Arten mit Verbreitungsschwerpunkt im Mittelraum oder in den Steppengebieten Südosteuropas.

Einer dieser Magerrasen ist eine artenreiche Orchideenwiese. Dort wachsen auf Muschelkalkböden das Brand-, Purpur-, Helm- sowie das Dreizähnige Knabenkraut und mehrere Ragwurzarten – einige davon in großer Zahl. Zu den in diesem Habitat häufig vorkommenden geschützten Arten gehören außerdem das das Frühlings-Adonisröschen, Kuhschellen und der Dänische Tragant.

Zu den faunistischen Besonderheiten dieses Gebietes zählen die Schwarze Röhrenspinne, die Schlingnatter und der Kleine Pillenwälzer. In den die Orchideenwiese durchziehenden Hecken leben der Neuntöter und die Sperbergrasmücke.

Es handelt sich um Arten offener und halboffener Lebensräume. Verbuschen solche Habitate durch sich ausbreitende Bäume und Sträucher, würde der Lebensraum des Magerrasens mit der Zeit verschwinden und mit ihm die licht- und wärmeliebenden Tier- und Pflanzenarten.

Auf der Orchideenwiese hatten sich Bäume und Büsche etabliert – darunter vor allem Birken, Hartriegel, Liguster, Rosen, Schlehen und Weißdorn. Um einer Verbuschung entgegenzuwirken, wurden diese auf ausgewählten Flächen ausgewurzelt und dort entsorgt.

Die Stiftung hat dieses Projekt 2013, 2014 und 2015 mit Zuschüssen gefördert.

Träger des Projekts: Förderverein „Naturpark Kyffhäuser“ e.V. im Auftrag der Verwaltung des Naturparks Kyffhäuser

Bienen-Ragwurz
(Foto: Jürgen Thomas)

Purpur-Knabenkraut
(Foto: Jürgen Thomas)

Orchideenwiese (Foto: Karmen Rosenstock)


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