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Beweidung einer Orchideenwiese

 

Auf einer feuchten Wiese in einem Naturschutzgebiet im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee hat sich eine artenreiche Vegetation entwickelt. Sie ist geprägt durch mehrere Orchideenarten. Außerdem kommt dort der Teufelsabbiss vor. Dieser ist eine zunehmend seltener werdende, im Herbst als Nektarquelle für Insekten dienende Blütenpflanze (Rote Liste Mecklenburg-Vorpommern: vom Aussterben bedroht).

Es wurden 2011 über dreitausend Orchideenpflanzen nachgewiesen. Darunter befanden sich weit mehr als 2.000 blühende Exemplare des Breitblättrigen Knabenkrauts, über 200 des Fleischfarbenen Knabenkrauts und des Großen Zweiblatts sowie einige Exemplare des Sumpf-Sitters.

Ziel ist es, diese reichhaltige Vegetation und den hohen ökologischen Wert der Fläche langfristig in einem guten Zustand zu erhalten. Dafür ist es regelmäßig erforderlich, neu aufwachsende Gehölze, aber auch sich entwickelnde konkurrenzstarke Gräser durch Pflegemaßnahmen zurückzudrängen.

Dazu hat sich seit mehreren Jahren bewährt, die Wiese durch Schafe beweiden zu lassen. Dafür wird die Fläche in unterschiedliche Abschnitte unterteilt. In diesen werden die Schafe nach dem jeweiligen Bedarf sowie nach Blüte und Samenbildung von Orchideen und Teufelsabbiss durch einen Schäfereibetrieb aufgrund eines Beweidungsplans eingesetzt. Danach werden verholzte und von den Schafen nicht verbissene Pflanzenteile maschinell gemäht und das Schnittgut manuell entnommen.

An den Kosten für die Beweidung hat sich die Stiftung im Jahr 2011 mit einem Zuschuß beteiligt.

Träger des Projekts: Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee

Orchideenwiese
(Foto: Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee]

Knabenkraut
(Foto: Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee)

Teufelsabbiss
(Foto: Amt für das Biosphärenreservat Schaalsee)


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